Erst die Bogensehne macht aus einem Stueck Holz einen Bogen
In der Steinzeit hat man Tiersehne oder Flax verwendet. Im laufe der Entwicklung, bis ins Mittelalter kamen auch andere Materialien dazu: Hemp, Linen, Silk etc.
Flemish twist |
Die Bogensehne aus Nylon, auch Dacron genannt (B50, B55) wird vorwiegend fuer einfache Holz Boegen oder billige, laminierte Bows verwendet. Die String aus Kevlar nennt man Fast Flight. Diese String hat wesentlich weniger Dehnung und ist staerker. Diese kann nur auf sehr guten Bows verwendet werden. Die Bow Tips (Nocks) sollten sehr hart sein (Horn, Knochen, Hartholz), weil sich dieses Material wie eine Saege einschneidet.
Endless String |
Bezueglich der Machart unterscheiden wir zwischen flemish twist und endless string. Ich bevorzuge den flemish twist, weil diese Sehne fuer traditionelle Bows besser geeignet ist. Die string loop ist dicker und wirkt wie ein Kissen. Ausserdem sieht sie schoener aus und kann besser justiert werden.
Eine String aus Dacron ist dicker, bei gleicher Strang Zahl aus Fast Flight. Und hier liegt der grosse Vorteil der Fast Flight String. Ich kann eine relativ duenne String verwenden weil diese String staerker ist. Fuer einen Bow mit 50 Pfund Zuggewicht reichen 10 Strands vollkommen aus. Das macht den Bow dann wesentlich schneller, weil ich weniger Masse und Luftwiderstand habe. Hier muss ich aber darauf achten, dass ich meinen Bow nicht zu sehr stresse. Umso leichter die Sehne, umso naeher komme ich in Richtung Dry fire.
Aus meiner Erfahrung heraus verwende ich folgendes Material: Anfaenger Bows bis 25 Pfund Zuggewicht 10 Straenge Dacron. 30 bis 40# 12 Straenge. Ab 50# 14 Straenge.
Fast Flight taugliche Bows bis 25# 8 Straenge, darueber 10 Straenge oder mehr. Ab 50# 12 Straenge oder mehr.
Fuer den english longbow verwendet man traditionell eine String mit offenem Ende. Am unteren Wurfarm wird ein bowyers knot beziehungsweise " Timber Hitch" angebracht. Wer eine Fast Flight String verwenden will sollte besser eine String mit Double Loop nehmen. Fast Flight hat eine Tendenz zum kriechen. Das offene Ende zieht sich wieder auf. Die japanische Version des "Bowyers Knot" ist hier zu empfehlen!
Mit Sehnenwachs kann ich die Lebensdauer wesentlich erhoehen (Bienen Wachs).
Eine String aus Dacron ist dicker, bei gleicher Strang Zahl aus Fast Flight. Und hier liegt der grosse Vorteil der Fast Flight String. Ich kann eine relativ duenne String verwenden weil diese String staerker ist. Fuer einen Bow mit 50 Pfund Zuggewicht reichen 10 Strands vollkommen aus. Das macht den Bow dann wesentlich schneller, weil ich weniger Masse und Luftwiderstand habe. Hier muss ich aber darauf achten, dass ich meinen Bow nicht zu sehr stresse. Umso leichter die Sehne, umso naeher komme ich in Richtung Dry fire.
Aus meiner Erfahrung heraus verwende ich folgendes Material: Anfaenger Bows bis 25 Pfund Zuggewicht 10 Straenge Dacron. 30 bis 40# 12 Straenge. Ab 50# 14 Straenge.
Fast Flight taugliche Bows bis 25# 8 Straenge, darueber 10 Straenge oder mehr. Ab 50# 12 Straenge oder mehr.
Longbow String open End (Rattale) |
Mit Sehnenwachs kann ich die Lebensdauer wesentlich erhoehen (Bienen Wachs).
Japanese version of the Bowyer knot |
Center serving
Wachs and relax
String Board |
Mit einem Sehnen Brett und dem passenden Sehnenmaterial kann ich meine Strings auch selber machen. Das ist einfacher zu tun als es zu erklaeren!
Das Center Serving Material gibt es in verschiedenen Durchmessern. Fuer eine duenne String brauche ich ein dickeres Serving Material. Und umgekehrt. Die Pfeilnocke muss sich leicht von der Sehne loesen, darf aber auch nicht zu fest sein.
Ist die Mittelwicklung zu duenn, unterlege ich eine Lage Garn.
Ein einfaches Serving Tool macht die Arbeit einfach.
Bowstring Material |
Jetzt noch das richtige String Material. Sollte die Sehne zu kurz werden, das heisst meine Standhoehe (Brace hight) ist zu hoch, muss ich mir eine neue String bauen. Eine flemish twist string kann nur minimal ausgedreht werden. Ist die Brace hight zu hoch, kann ich die String eindrehen um diese zu verkuerzen. Auch hier darf man nicht uebertreiben!
Uebung macht den Meister
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